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„Irma“ in Kuba und Florida – warum
Katastrophenschutz eine Klassenfrage ist
Für
manche reichte es, für ein paar Tage zu den Nachbarn zu gehen und dort zu
übernachten. Andere Kubaner in den vom Hurrikan „Irma“ betroffenen Gebieten
mussten in öffentliche Notunterkünfte ziehen. Lebensmittel, medizinische
Versorgung, eine Unterkunft war für alle da – auch wenn das Dach über dem Kopf
an einigen Orten nur eine Höhle war.
Das
Stadtzentrum von Havanna überflutet, das Verkehrswesen lahmgelegt, die
Stromversorgung unterbrochen, zehn Menschen getötet – seit 1932 ist „Irma“ der
erste Hurrikan der höchsten Stufe 5, der Kuba getroffen hat. In manchen Orten
zerstörte der Sturm fast alle Wohnungen. Über die
Zerstörungen und Opfer, die der Sturm auf anderen Karibikinseln und im US-Staat
Florida verursachte, berichteten die deutschen Mainstream-Medien ausführlich.
Über die
Opfer auf der sozialistischen Insel, aber auch darüber, wie der kubanische
Staat seine Bürger so gut wie möglich schützte, berichtete die bürgerliche
Presse nur in Halbsätzen. Eine Ausnahme war die „Basler Zeitung“: Sie stellte
fest, dass die Gefahr, in Kuba durch die Verwüstungen eines Sturmes zu sterben
niedriger sei als in Florida: Kuba sei „die Insel der Geretteten“.
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Vor dem
Sturm sorgten die staatlichen Unternehmen dafür, dass die notwendigsten Lebensmittel
bereitstehen – zum Beispiel, indem sie zusätzlich tonnenweise Kekse
produzierten. Die Verteidigungsräte riefen die Bevölkerung auf, ihre Stadtteile
zu sichern, Abflusswege für die drohende Flut zu säubern und alles zu
entfernen, was im starken Wind zu gefährlichen Projektilen werden könnte. Die
in Massenorganisationen verbundenen Menschen beteiligten sich an den
notwendigen Arbeiten.
Der
kubanische Präsident Raúl Castro sagte: „Ein Prinzip bleibt stets bestehen: Die
Revolution lässt niemanden schutzlos zurück, und nun werden Maßnahmen
ergriffen, damit keine kubanische Familie auf sich allein gestellt bleibt.“
Der
Kuba-Referent von Caritas International behauptete, die Zerstörungen könnten
die „ohnehin vorhandene Mangelversorgung“ weiter verschärfen, stellte aber auch
fest: „Hoffnung macht uns, dass der Katastrophenschutz auf Kuba gut
funktioniert und die Menschen in Notunterkünften in der Regel relativ gut
Schutz finden.“
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Nun hat
der Wiederaufbau begonnen. Die Blockade, mit denen der US-Imperialismus die
kubanische Revolution bekämpft, hindert Kuba daran, Kredite für den
Wiederaufbau aufzunehmen. Nach ersten Schätzungen könnte der Sturm Schäden im
Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar verursacht haben.
Aus
Florida berichten US-Medien, dass bewaffnete Plünderer sich Schießereien mit
Polizisten lieferten. Der britische „Guardian“ schreibt, dass örtliche Beamte
als Folge des Sturms eine „humanitäre Katastrophe“ auf der Inselgruppe Florida
Keys befürchteten.
Von om
Solidarität: Nach dem Sturm: Kuba helfen!
Nachdem
der Hurrikan „Irma“ in der vergangenen Woche große Gebiete im Norden und Osten
Kubas verwüstet hat, hat die DKP 5.000 Euro Soforthilfe nach Kuba überwiesen.
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Ende
vergangener Woche hatte der Sturm in Kuba Häuser zerstört, die Stromversorgung
unterbrochen und nach Angaben des kubanischen Zivilschutzes zehn Menschen
getötet. Die kubanischen Behörden hatten zuvor über eine Million Menschen in
Sicherheit bringen lassen und die Nachbarländer im Kampf gegen den Hurrikan
unterstützt.
Die
„Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba“ stellte fest, dass der auch im Vergleich
zu den USA vorbildliche Katastrophenschutz Kubas zeige, dass in der
sozialistischen Gesellschaft „der Mensch im Mittelpunkt steht und die Kosten
für die notwendigen Schutzmaßnahmen keine Rolle spielen“.
Der
Parteivorstand der DKP hat deshalb auf seiner Sitzung am Wochenende aufgerufen
zu spenden: „Jetzt ist es an der Zeit, Kuba seine Solidarität zurückzugeben“!
Spenden nach Kuba für den Wiederaufbau nach dem
Sturm:
DKP-Parteivorstand
GLS-Bank
| BIC: GENODEM1GLS
IBAN:
DE63 4306 0967 4002 4875 01
Stichwort:
Solidarität mit Kuba
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