Positionen
der DKP zur CO2-Steuer
Wenn es
um konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz geht, dann ist die Forderung nach einer
CO2-„Bepreisung“ nicht weit. Die „Grünen“ sind dafür und auch die
Bundesregierung scheint nur noch darüber zu diskutieren, wie ein Besteuerung
von CO2 umzusetzen ist.
Die
CO2-Steuer ist eine der zentralen Forderungen von „Fridays for future“, die DKP
ist dagegen. Warum? Weil diese Steuer – wie alle Verbrauchssteuern – im
Endeffekt vor allem die Endverbraucher trifft, also vor allem Arbeiter und
Angestellte – die Werktätigen. Sie haben keine Chance, zu bestimmen, was und
wie produziert wird, sollen aber für die Folgen haften.
Nicht
nur, dass diejenigen, die darüber bestimmen, was und wie produziert wird, sich
von den negativen Folgen „ihrer“ Produktionsweise freikaufen können, sie lassen
dafür auch noch andere bezahlen. Mit einer Verbrauchssteuer wird die Produktionsweise
nicht im Interesse der Menschheit verändert.
Regelmäßig
werden Verbrauchssteuern so konstruiert, dass Industrie, Kapital,
Großverbraucher kaum bis gar nicht betroffen sind, das gilt zum Beispiel für
die Mehrwertsteuer, aber auch für die EEG-Umlage (EEG –
Erneuerbare-Energien-Gesetz). Selbst Reiche werden oft ausgenommen – was juckt
den „Dienstwagenfahrer“ die Verteuerung des Benzins?
Verbrauchssteuern
treffen Menschen mit geringem Einkommen mehr als Reiche, weil der Anteil des
verfügbaren Einkommens, der durch sie aufgefressen wird, größer ist.