Unter dem Motto des bundesweiten Solidaritätsaufrufs fanden sich am Samstag, dem 15 Juni 2013, auch auf dem Lübecker Rathausmarkt ca. 130 Menschen verschiedenster Nationalitäten zusammen, die ihrer Solidarität mit den Demonstrierenden in der Türkei relativ spontan Ausdruck verleihen wollten.
Empört von den Bildern der Tränengasgrananten auf dem Istanbuler Taksim-Platz und im Gezi-Park hatten sich in der vorangegangenen Woche aus verschiedenen Zusammenhängen Initiativen gebildet, welche die Notwendigkeit einer Solidaritätskundgebung erwogen.
Empört von den Bildern der Tränengasgrananten auf dem Istanbuler Taksim-Platz und im Gezi-Park hatten sich in der vorangegangenen Woche aus verschiedenen Zusammenhängen Initiativen gebildet, welche die Notwendigkeit einer Solidaritätskundgebung erwogen.
Schlussendlich hatte sich aus den Verschiedenen Initiativen ein buntes Bündnis formiert, welches u. a. aus alevitischer Gemeinde, kurdischen Gruppen, in Lübeck lebenden Freunden der tunesischen Front populaire, attac Lübeck, der SPD und den Jusos, der Partei Die Linke (PdL), MLPD und der Lübecker DKP heraus getragen wurde und zu diese Kundgebung organisiert hatte.
Neben türkischer Folklore, unter anderem der von einem jungen Mädchen vorgetragenen türkischen Version des Kampfliedes „Bella Ciao“, unterstrichen Sprecher verschiedener Gruppen einerseits ihre Solidarität mit dem Widerstand in der Türkei, stellen andererseits jedoch auch Bezüge zum Widerstand gegen Stuttgart 21, dem geplanten Verkauf des Lübecker Schulgartens sowie dem Pfefferspray-Einsatz deutscher Polizisten beim „Frankfurter Kessel“ gegen die Occupy-Demonstration vor einigen Wochen her. Gerade die Forderung „Sie wollen Kapitalismus ohne Demokratie - wir wollen Demokratie ohne Kapitalismus!“ fand bei den Anwesenden viel Applaus.
Aus Sicht der Lübecker DKP GenossInnen war diese Veranstaltung, welche auch von vielen jungen Menschen spontan besucht wurde, ein voller Erfolg, da die Vereinbarung der Anwesenden diesen Protest jetzt mittels täglicher Mahnwachen weiterhin aufrecht zu halten der Parole „Überall ist Widerstand“ zusätzliche Kraft verlieh.
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