Nein zu den Freihandels-Abkommen der Banken
und Konzerne!
DEMONSTRATION
Samstag, 11. Oktober 2014, 13 Uhr
Lübeck - Rathaus
Samstag, 11. Oktober 2014, 13 Uhr
Lübeck - Rathaus
Unter
größter Geheimhaltung werden zwischen den USA und der EU Verhandlungen über ein
Freihandelsabkommen (TTIP) geführt. Selbst Abgeordnete des Europa-parlaments
oder des Bundestages werden nicht informiert.
Für rd.
600 Vertreter des großen und Monopolkapitals gilt das nicht – sie sitzen
federführend mit am Verhandlungstisch.
Im Kern
geht es um eine möglichst vollständige Liberalisierung mit der Folge, dass
soziale und Arbeiterrechte eingeschränkt und zerschlagen werden. Betroffen
wären alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.
Es geht
also um die Freiheit des großen und Monopolkapitals, für die Verbesserung ihrer
Profitbedingungen auf Kosten der Bevölkerung.
Das heißt:
➜ Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, Staaten zu verklagen, wenn sie
ihre Profite durch Sozial- oder Umweltgesetze schmählern
➜ Arbeitsschutzstandards und Rechte der
Gewerkschaften aufzuweichen
➜ Öffentliche Beschaffungswesen auf allen
Ebenen (national, regional, lokal) zu liberalisieren
➜ Regulierungen bei den Finanzdienstleistungen
zu den Akten zu legen
➜ Europäische Verordnungen zur Lebensmittelsicherheit
abschaffen zu wollen
➜ Zentrale Umweltvorschriften innerhalb der EU
zu untergraben
➜ Die Privatsphäre zu schwächen
Was bei
TTIP noch verhandelt wird, ist beim Abkommen zwischen Kanada und der EU (CETA)
bereits Realität. Es gilt als Blaupause für TTIP und soll 2016 in Kraft treten.
Gegen
diese Freihandelsabkommen hat sich Widerstand gebildet. Mit einer europäischen
Bürgerinitiative (EBI) soll versucht werden, CETA nicht in Kraft treten zu
lassen und die Verhandlungen über TTIP sofort zu beenden.
Die
EU-Kommission hat diese EBI nicht zugelassen. Damit versucht die EU-Kommission
den ohnehin verschwindend geringen Einfluss der EU-Bürgerinnen und -Bürger zu
unterbinden.
Ein
Bündnis, bestehend aus ca. 230 Organisationen aus 21 EU-Ländern, hat Widerstand
gegen diese Entscheidung der EU-Kommission angekündigt. Es wird die
Zulässigkeit der EBI rechtlich einklagen und zeitgleich mit der Sammlung von
Unterschriften beginnen.
TTIP
ist die Unterwerfung von ganzen Staaten unter die Kapitalinteressen großer
Konzerne. Die Konzerne des großen und Monopolkapitals arbeiten hier über
Ländergrenzen hinweg bis zum Abschluss des Freihandelsabkommen zusammen. Danach
werden sie sich als schärfste Konkurrenten auf den dann freigegebenen Märkten
wiederfinden.
Der
Standortwettbewerb wird verschärft und Monopolisierungstendenzen werden
verstärkt. Es wird zu einer neuen Welle der Privatisierungen öffentlicher
Daseinsvorsorge führen.
Künftige
Rekommunalisierungen sollen verhindert werden. Kleinere und mittlere Unternehmen
werden in den Ruin getrieben, Löhne werden gedrückt, Arbeitsplätze vernichtet
und die soziale Spaltung vertieft.
Demokratie
und bürgerlicher Rechtsstaat, Arbeits- und Menschenrechte sowie die Erhaltung
der Umwelt spielen keine Rolle bei den Freihandelsabkommen.
Deshalb
unterstützen wir die Proteste gegen TTIP, CETA und die Freihandelsagenda der
Konzerne wie die Initiative „10.000 Kommunen TTIP-frei“ und andere lokale
Aktivitäten. Wir rufen außerdem dazu auf, Unterschriften für die Europäische
Bürgerinitiative gegen die geplanten Handelsabkommen TTIP und CETA zu sammeln.
Wir rufen daher auf:
Kommt am Samstag, dem 11. Oktober 2014, um 13 Uhr zur Demo ab dem Lübecker Rathaus!
Kommt am Samstag, dem 11. Oktober 2014, um 13 Uhr zur Demo ab dem Lübecker Rathaus!
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