Freitag, 24. Oktober 2014

Lübeck für Kobane: Große Solidaritäts-Demo gegen IS-Terror

Foto: DKP Lübeck/Ostholstein
Um die 1.000 Lübeckerinnen und Lübecker diverser Abstammungen sendeten am vergangenen Samstag, dem 18.10.2014, ein deutliches Zeichen der Solidarität an die mutigen Verteidiger von Kobane. 

Mit einem Demonstrationszug vom Lindenplatz vorbei am Holstentor in die Innenstadt sicherten sie den berechtigten Anliegen der Kurden für eine selbstbestimmte Zukunft die Aufmerksamkeit vieler Passanten.

Der Demonstrationszug, der von der Lübecker Initiative „Solidarität mit Rojava & Kobane“ organisiert war, wurde von Fahnen der Kurdischen Gemeinschaft, Tüchern und Bänder in den Farben Grün, Rot und Gelb geprägt.

Neben den Kurden wurde die Demonstration vor allem von Attac Lübeck, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA),  der Antifaschistischen Koordination Lübeck, den Grünen, der Interventionistischen Linken Lübeck, der Partei die Linke (PdL), der MLPD, der DKP Lübeck / Ostholstein und dem Verein „Interkulturellen Begegnungsstätte - Haus der Kulturen“ Lübeck getragen.

Foto: linksunten.indymedia.org
Symbolisch hatten die Demonstranten weiße Bettlaken mit roter Farbe versehen, welche dadurch wie eingehüllte Kinderleichen wirkten. Laute Slogans, wie „Bijî Berxwedana YPG/YPJ!“ (dt. „Es lebe der Widerstand der YPG/YPJ!“) oder „Es lebe Kobane!“ und „Salafisten - Terror-Faschisten“ hallten sowohl in kurdischer, als auch deutscher Sprache durch die Innenstadt und drückten die Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewegung und dem Widerstand in Kobane aus.

Mit einer Schweigeminute am Kohlmarkt für die getöteten Widerstandskämpfer machten die Demonstranten auch deutlich, dass Kobane nicht nur von drei Seiten durch den sogn. IS belagert wird, sondern das auf der vierten Seite die Türkei seelenruhig den Massakern zuschaut, um ihre verbrecherische Politik gegen die Kurden weiter zu verfolgen.

Foto: DKP Lübeck/Ostholstein
Kurdische Kämpfer und Nachschub werden von dort nicht nach Kobane durchgelassen, obwohl Viele dazu bereit wären. Demgegenüber haben fanatische IS-Terroristen keinerlei Probleme über die Türkei nach Syrien einzufallen. Ihre Verwundeten werden sogar in türkischen Kliniken behandelt. Auch dies trägt zur verzweifelten Lage der Kurden bei. 

Deshalb zeigte ein Plakat den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit Salafisten-Vollbart, „Türkei finanziert - Isis bombardiert“ lautete der entsprechende Slogan der Demonstranten. Nicht zuletzt deshalb war es auch eine klare Forderung der Demonstranten die Kurdische Arbeiterpartei PKK von der sogn. „Terror-Liste“ der EU zu streichen.

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