AKTIONSTAG
DIENSTAG, 14 APRIL 2015
DIENSTAG, 14 APRIL 2015
ab 08.00 Uhr – Aktionen in der Innenstadt
ab 16.00 Uhr – Großdemonstration, Markt
Am 14.
und 15. April 2015 wollen die Außenminister der G7-Staaten zu einem
Gipfeltreffen in Lübeck zusammenkommen. Während sich Lübecks Bürgermeister über
die „wirkliche Auszeichnung“ freut und schon die Marzipan-Häppchen für die
Staatsgäste bereitstellen lässt, wollen wir mit vielfältigen Aktionen unsere
Ablehnung der G7 und ihrer Politik zum Ausdruck bringen.
Die
„Gruppe der 7“ besteht aus den reichsten und mächtigsten Industriestaaten der
Welt: USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan.
Ihre Berechtigung zur Beratung und Entscheidung von globalen Fragen ziehen sie
allein aus ihrer ökonomischen, politischen und militärischen Vormachtstellung.
Die G7 sind damit eine undemokratische Institution ohne jede Legitimation.
Wir sagen
dagegen: Ihr repräsentiert uns nicht! In unserer Vorstellung einer
solidarischen, gerechten und friedfertigen Welt haben Machtblöcke wie die G7
keinen Platz mehr. Ihr Einfluss muss zurückgedrängt werden, damit Demokratie
von unten über Grenzen hinweg wachsen kann.
Wie im großen
Maßstab die Interessen der Menschen kaum eine Rolle spielen, so auch im Kleinen
bei der konkreten Durchführung des Außenministergipfels, der im neuen
Hansemuseum am Rand der Lübecker Innenstadt stattfinden soll. Bis zu 4500
Polizeikräfte sollen das Treffen bewachen und vor den Protesten abschirmen.
Dabei sind massive Einschränkungen für die Bewegungsfreiheit der Menschen in
Lübeck vorprogrammiert – sie sind in der Gipfelplanung nicht mehr als ein
störendes Sicherheitsrisiko.
Wir
fragen: Haben Bürgermeister Saxe und Außenminister Steinmeier allein
entschieden, die G7-Außenminister nach Lübeck einzuladen? Warum sind vorher die
Menschen in Lübeck oder wenigstens die Abgeordneten der Lübecker Bürgerschaft
nicht dazu gefragt worden?
Wir
werden uns unser Recht auf Protest nicht nehmen lassen. Die Straßen und Plätze
gehören den Menschen – nicht den Regierenden. Für den 13. bis 15. April laden
wir daher zu vielfältigen Aktionen und insbesondere zu einer großen
Demonstration am Nachmittag des 14. April in die Lübecker Innenstadt ein:
· Alle
Menschen, die Freihandelsabkommen wie TTIP, TISA und CETA ablehnen, weil diese
nur die Rechte großer Konzerne gegen demokratische Entscheidungen stärken
sollen.
·
Alle
Menschen, die die mörderische Abschottungspolitik der G7-Staaten gegen
Migrant_innen für ein Verbrechen halten, die Refugees hier willkommen heißen
und mit dem Protest gegen das G7-Treffen gleichzeitig ein unmissverständliches
Zeichen gegen Rechts setzen wollen.
·
Alle
Menschen, die sich Sorgen über die Konfrontation und Scharfmacherei der G7 im
Ukrainekonflikt machen und gegen die weltweite Kriegs- und Militärpolitik der
G7 protestieren wollen.
·
Alle
Menschen, die es satt haben, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer
ärmer werden, und die verlangen, dass die Folgen der kapitalistischen Krise von
denen bezahlt werden, die sie verursacht haben.
·
Alle
Menschen, die für eine gerechte, solidarische und demokratische Welt eintreten,
in der niemand Hunger leiden muss und die sozialen Rechte aller garantiert sind
– und die die Institution der G7 für eine Anmaßung halten.
Die
Aktionen und Proteste in Lübeck sind gleichzeitig ein Teil der bundesweiten
Mobilisierung gegen den G7-Gipfel der Staatschef, der vom 6.-8. Juni 2015 im
bayrischen Elmau stattfinden soll.
Bündnis Stopp G7 Lübeck:
·
Attac
Regionalgruppe Lübeck
·
Allt
åt alla (Alles für Alle) Malmö
·
Antifa-Koordination
Lübeck
·
Arandela
Bad Oldesloe
·
DIE
LINKE Kreisverband Lübeck
·
DIE
LINKE Landesverband Schleswig-Holstein
·
DKP
Lübeck/Ostholstein
·
Fairvereinen
e.V. Lübeck
·
Grüne
Jugend Lübeck
·
Interventionistische
Linke (Lübeck, Kiel, Hamburg …)
·
LaRage
Lübeck
·
Linksjugend
Solid SH
·
Projekt
Revolutionäre Perspektive Hamburg
·
Runder
Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel
·
Rote
Hilfe Kiel
·
SDAJ
Waterkant
·
V.E.B.
Lübeck
·
und
viele weitere Aktivist_innen …
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