Wir lassen uns nicht spalten. Gemeinsam gegen
Rassismus und NATO-Kriege! Gemeinsam für Mindestlohn und bezahlbaren Wohnraum!
Mehr als
60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. Sie fliehen vor Kriegen,
Verfolgung und Armut vor allem aus Syrien, Afghanistan und Somalia. Die meisten
suchen Zuflucht in den Nachbarländern, nur ein kleiner Teil der Flüchtlinge
macht sich auf die gefährliche Reise nach Europa.
Allein in diesem Jahr sind
mehr als 2.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Der EU-Militäreinsatz – angeblich
gegen sogenannte Schlepperbanden – richtet sich faktisch gegen die Flüchtlinge
selbst und wird diese Zahl noch erhöhen.
Der
Hauptverursacher für Flucht ist die NATO. Ob Jugoslawien, Afghanistan, Syrien,
Libyen oder die Ukraine – bei jeder Schweinerei ist die NATO mit dabei. Unter
dem Dach des Militärbündnisses kämpfen die imperialistischen Staaten um die
Aufteilung der Welt nach ihren Interessen. Neben den USA ist auch die deutsche
Bundesregierung führend an den Kriegseinsätzen der NATO beteiligt. Die deutsche
Bundesregierung ist also unmittelbar mitverantwortlich für das
Flüchtlingsdrama. Die Menschen kommen hierher, weil Merkel & Co. ihre
Länder zerstören.
Das
Flüchtlingselend zu beenden, heißt die NATO-Kriege zu stoppen und Widerstand zu
leisten:
·
Gegen
Kriegseinsätze der Bundeswehr
·
Gegen
die Destabilisierung von Regierungen, die sich dem Willen der imperialistischen
Länder nicht unterordnen
·
Gegen
die NATO-Kriegführung unter anderem mit Drohnen von US-Stützpunkten auf
deutschem Boden in Ramstein und vom US-Africom in Stuttgart sowie gegen die
Stationierung von Atomwaffen in Büchel. Die US-Stützpunkte auf deutschem Boden
müssen weg!
·
Gegen
Rüstungsexporte!
·
Gegen
die NATO – Deutschland muss raus aus der NATO!
Die
imperialistischen Staaten gehen für ihre Interessen, für wirtschaftlichen
Einfluss, den Zugriff auf Rohstoffe, Ressourcen und Handelswege über Leichen.
Dazu muss es nicht immer zum heißen Krieg kommen. Für den Wirtschaftskrieg
stehen heute die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Sie stehen für das weitere
Ausbluten der schwachen und die Herrschaftssicherung der ökonomisch starken
Länder.
Solidarität statt Hetze – wir lassen uns nicht
spalten!
Die
Profiteure von Kriegen und Freihandelsabkommen, die zu Verelendung und Flucht
in aller Welt führen, sind die gleichen, die die Bevölkerung in Europa und den
EU-Ländern und die Menschen in unseren Städten und Kommunen durch
Erwerbslosigkeit und Sozialabbau in die Armut treiben: Es sind die deutschen
Banken und Konzerne.
Im
Interesse des deutschen Grosskapitals werden die Flüchtlinge aufgeteilt in
solche, die diesem nützlich sind, und solche, die schnellst möglich wieder
abgeschoben werden. Gewünscht sind qualifizierte Fachkräfte zum Beispiel aus
Syrien. Bei ihnen muss nicht in teure Ausbildung investiert werden und fast
nebenbei hilft man durch ihren Abzug die weitere Destabilisierung Syriens
voranzutreiben.
Missbraucht
werden die Flüchtlinge gleichzeitig, um den Sozialstandard in diesem Land
weiter zu drücken und die Arbeiterklasse tiefer zu spalten. Sachsen-Anhalts
Ministerpräsident Reiner Haseloff war der erste, der fordert, den Mindestlohn
für Flüchtlinge auszusetzen. Wir erinnern uns: In den 80ern wurden
Ein-Mark-Jobs für Flüchtlinge eingeführt. Heute werden Erwerbslose gezwungen,
für Ein-Euro zu schuften.
Diese
soziale Spaltung ist der Nährboden für rechte Rattenfänger von AfD über Pegida
bis hin zu den militanten faschistischen Organisationen. Hier liegt die Ursache
dafür, dass rechte Aufmärsche Zulauf haben und wieder Flüchtlingsheime brennen.
Wir
setzen dieser Spaltung unsere Solidarität entgegen. Wir stehen mit den
Flüchtlinge auf der gleichen Seite der Barrikade. Wir haben den gleichen
Gegner: Die Banken und Konzerne und die in ihrem Interesse regierenden
Parteien. Bei ihnen ist auch das Geld zu holen. Wir müssen den Kampf um unsere
Rechte gemeinsam führen.
Kämpfen wir gemeinsam:
·
Für
das Recht auf Ausbildung und Arbeit
·
Für
Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich
·
Für
einen Mindestlohn, der diesen Namen verdient
·
Gegen
Hartz IV und das dazugehörige Sanktionssystem
·
Gegen
das Asylbewerberleistungsgesetz und rassistische Sondergesetze
Kämpfen wir gemeinsam:
·
Gegen
das finanzielle Ausbluten der Kommunen – weg mit der Schuldenbremse!
·
Für
menschenwürdigen und bezahlbaren Wohnraum in öffentlicher Hand!
·
Für
bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr, Kultur- und Sporteinrichtungen
·
Für
Kitaplätze, Sozialarbeiter und Jugendzentren
Kämpfen wir gemeinsam:
·
Gegen
Neofaschismus und Rassismus
·
Für
das Verbot und die Zerschlagung neofaschistischer Organisationen
·
Gegen
Abschiebungen und staatlichen Rassismus
·
Gegen
imperialistische Kriege – für internationale Solidarität
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