Was mag
es sein? Rache für die deutsche Niederlage bei Stalingrad? Irgendwie versucht
die TAGESSCHAU das Ergebnis des Zweiten Weltkrieges zu verändern. Damals hatten
die Russen gewonnen. Heute schlägt die ARD aber zurück: Mit Falschmeldungen in
der TAGESSCHAU setzt das staatliche Fernsehen das fort, was die „Amtsgruppe für
Wehrmachtpropaganda (WPr)“ im Oberkommando der Wehrmacht ergebnislos begonnen
hatte: Den Russen wenigsten in der Propaganda zu besiegen. Und was für Hitler
die Wunderwaffen V1 und V2 waren, das ist für die TAGESSCHAU heute Golineh
Atai, das Fälschungs-Wunder vom Kiewer Maidan.
Zwei
erfahrene Medien-Leute, Friedhelm Klinkhammer, langjähriger Vorsitzender des
ver.di-Betriebsverbandes NDR und der ehemalige TAGESSCHAU-Redakteur Volker
Bräutigam versuchen deshalb erneut mäßigend und pädagogisch auf die TAGESSCHAU
mit einer Programmbeschwerde einzuwirken:
Programmbeschwerde
wegen Syrien-Berichterstattung/Sprachmutation
Sehr
geehrter Herr Marmor,
der
Sender N24 und viele andere Medien meldeten am 21. September mit Verweis auf
die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“:
„Die
Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat in Syrien neun Männer und einen
Jungen hingerichtet, denen sie Homosexualität vorwarf. Sieben Männer seien in
Rastan in der Provinz Homs im Zentrum des Landes erschossen worden.“
Und was
berichtete neun Tage später ARD-aktuell, nachdem die russischen Bomber ihre
erste Angriffswelle geflogen hatten?“
„Die
Angriffe fanden den russischen Angaben zufolge in den zentralen Provinzen Hama
und Homs statt. Die dort bombardierten Gebiete werden überwiegend nicht vom IS,
sondern von der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundenen Al-Nusra-Front und
anderen islamistischen Gruppen kontrolliert.“
Aus nicht
ersichtlichen Gründen waren die IS-Terroristen auf einmal unsichtbar geworden
und medial zum Terrornetzwerk Al-Kaida und zur Al-Nusra-Front mutiert (TS am
30.9.15 um 20.00 Uhr). Dann, noch ein paar Stunden später änderte sich die Sprachregelung
erneut. Unter der Führung unserer tapferen, kampferprobten Barrikadenbraut und
Preisträgerin Golineh Atai in Moskau (tagesschau24 10:00 Uhr, 01.10.2015) war
ab sofort nur noch von „gemäßigten Rebellen “ die Rede, egal ob nun Al-Kaida,
Al-Nusra-Front, die al-Islam-Army oder andere islamistiche Mörderbanden.
Offensichtlich nach dem bereits in der Ukraine-Kriegsberichterstattung zutage
getretenen Schema: Hauptsache, es richtet sich gegen die Russen.
Die
„gemäßigten Rebellen“, also die guten Terroristen, tragen nun den
Heiligenschein ihrer USA-, Saudi-Arabien-Unterstützer und letztlich auch das
Wohlwollen unserer wie immer folgsamen ARD-aktuell. Die hält fügsam
Schulterschluss mit den unermüdlich kriegstreibenden US-Propaganda-Brigaden.
Finden Sie
nicht auch, dass das alles nach journalistischer Unterstützung von Terroristen
stinkt? Und dass der Gestank durchaus nicht nur levantinische sondern auch
transatlantische Veruracher hat?
Viel
Freude beim Ausbrütenlassen neuer Rechtfertigungen.
Beste
Grüße
F. Klinkhammer
V.
Bräutigam
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