Foto / Quelle: www.tagesschau.de, 22.02.2014 |
Kennen
Sie die Bedeutung der rot-schwarzen Fahne in der heutigen „tageschau“ vom 22.02.2014?
Wer
sich Bilder des Fahnenmeers der ach so demokratischen Protestierer auf dem Maidan anschaut, wird die hohe Anzahl der
Swoboda-Fahnen (zum ukrainischen Dreizack gefortme gelbe Hand auf blauen
Hintergrund), aber auch die vielen rot-schwarzen UPA-Fahnen und die Fahnen der
paramilitärischen nationalistischen UNA-UNSO vorfinden.
Die
rot-schwarze Fahne ist wie gesagt die Fahne der faschistisch-nationalistischen UPA-Armee, die 1943-1944 zehntausende polnische Zivilisten in Wolhynien
massakrierte.
Faschisten-Fahne der UPA (Quelle: wikipedia) |
Wer
sich über die UPA näher informiert, findet auch heraus, dass die Ukrainische
Aufständische Armee (ukrainisch Українська Повстанська Армія / Ukrajinska
Powstanska Armija; kurz UPA, auch als Ukrainische Aufstandsarmee übersetzt) eine
ukrainische Partisanenarmee und der militärische Arm der „Organisation
Ukrainischer Nationalisten“ (OUN) war, die während des Zweiten Weltkriegs vor allem
in der Westukraine gegen die Rote Armee und polnische Partisanen kämpfte.
Die
UPA kollaborierte dazu mit der deutschen Wehrmacht und deutsche SS-Einheiten.
Auch nach Ende des Krieges setzte die UPA ihre Aktivitäten fort. Der Kampf
gegen den sowjetischen Staat ging bis etwa 1956 im Untergrund weiter.
Die
gelb-blauen Fahnen mit der zum ukrainischen Dreizack geformten Hand sind die
Fahnen der „Swoboda“-Partei. Die ehemals unter dem Namen
"Sozial-nationalistische Partei" bekannte Vereinigung ist eine faschistische,
rechtspopulistische Partei, die freundschaftliche Kontakte zur deutschen NPD,
zur ungarischen Jobbik und vielen anderen europäischen Ultrarechten unterhält.
Zu ihrem Programm gehört das klassische Set an faschistischen und
-populistischen Themen.
In Kiew und westukrainischen Städten gibt nun dieses braune Pack den Ton
an. Es zeigt, was es unter “Ordnung schaffen” versteht: Willkür und Terror. Die
Parteilokale der Partei der Regionen und der Kommunisten werden verwüstet und
abgebrannt. Es gibt Meldungen, wonach Kommunisten gezwungen werden, ihre
Parteibücher abzugeben und ihre Familien bedroht werden. Die israelische
Botschaft hat die jüdischen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Wohnungen
nicht zu verlassen. Jüdische Schulen bleiben aus Angst vor dem Mob geschlossen.
Über
die neueste Entwicklung hier zwei Meldungen von RedGlobe:
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