
Ende März diesen Jahres sorgte ein irrtümlicher Versand von Bundeswehr-Werbung an Kinder unter 17 Jahren bei uns in Ostholstein für einen Eklat. Die Ursache des Versehens soll bei der zivilen Verwaltung liegen.
Das Amt Lensahn als Meldebehörde habe Adressen der Einwohner unter 17 Jahren an die Bundeswehr übermittelt, und nicht jene der Jugendlichen ab 17, räumte der zuständige Büroleiter des Amtes Berichten zufolge ein.
Unter anderem ging die Werbung dadurch auch an erst wenige Wochen alte Babys. Die Thematik zog weite Kreise und empörte die Bevölkerung, die Bundeswehr bedauerte selbstverständlich den Vorfall und das Thema war erledigt.
Was aber weiterhin von der Bundeswehr durchgeführt wird, sind Werbeschreiben an Jugendliche über siebzehn Jahren und sogenannte „Informations-Veranstaltungen“ an Schulen. In solchen „Informations-Veranstaltungen“ soll den Jugendlichen der Dienst in der Armee schmackhaft gemacht werden - in einer Armee eines Krieg führenden Landes!