In der
vergangenen Woche zog der schweizerische AMEOS Konzern seinen Antrag auf
Übernahme der SANA-Kliniken im Kreis Ostholstein zurück. Er tat dies verbunden
mit der Versicherung, dass die Pläne damit aber nicht vom Tisch seien. Man
werde sich Zeit für die Beratungen nehmen und dabei an „der Neuordnung der
Versorgungslandschaft zum Wohle der Patienten festhalten“ erklärten die beiden
Konzerne unisono, wie der NDR und die Lübecker Nachrichten berichteten.
Die Deutsche
Kommunistische Partei (DKP) Ostholstein sieht darin den Grundfehler der aktuell
üblichen Daseins- und Gesundheitsvorsorge bestätigt.
„Das
Vorgehen der Konzerne SANA und AMEOS belegt, wohin eine der Profitlogik
unterliegende Gesundheitsversorgung und der herrschende Privatisierungs-Irrsinn
führt:
Auf der
einen Seite erleben wir verunsicherte Patient*innen, Ärzte und Pfleger in den
Kliniken, weil durch Kosteneinsparungen der Konzerne das Personal der Kliniken
chronisch unterbesetzt ist, wie die wiederholten „Brandbriefe“ der Ärzte des
SANA-Klinikums Oldenburg/Holstein belegen.
„Auf der
anderen Seite erleben wir zwei pokernde Konzerne, die darum feilschen, wie sie
den letzten Cent auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger aus dem System quetschen
können und eine hilflose Kommunalpolitik, wie die Aussagen des Ostholsteiner
Landrates Sager von der CDU belegen, der erklärt man wisse auch nicht mehr als
die Medien berichten und sei im Verfahren außen vor. Dies belegt die katastrophalen
Folgen dieser verfehlten Gesundheitspolitik im Interesse der Konzerne“, so
Lünzmann weiter.
Die DKP Ostholstein
fordert daher die umgehende und entschädigungslose Vergesellschaftung der
Gesundheitsversorgung in Ostholstein.
Die an
den Menschen ausgerichtete Daseinsvorsorge ist die ureigene Aufgabe des Staates.
Nur so
kann endlich wieder eine Gesundheitsversorgung zum wirklichen Wohle der Patientinnen
und Patienten sichergestellt werden, bei der der Mensch und seine Anliegen und
nicht der Profit einiger Konzerne im Mittelpunkt stehen, erklärten die
Ostholsteiner Kommunistinnen und Kommunisten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen