Demonstration »Gedenken
& Anklagen«
SAMSTAG, 20.
JANUAR 2018
Konrad-Adenauer-Platz
– 23558 Lübeck
Beginn: 13.00
Uhr
AUFRUF
In
der Nacht zum 18. Januar 1996 starben zehn Menschen. 38 wurden teils schwer
verletzt und überlebten nur durch Glück. Es war kein Zufall, dass es diese
Menschen traf. Sie kamen aus Zaire, Togo, Angola und dem Libanon und es waren
Neonazis, die in jenem Haus ein Feuer entfachten, das Geflüchteten eine
Unterkunft bot.
Noch
immer schüren und nutzen politische Kräfte diese Angst und ziehen daraus ihren
Erfolg. Die AfD, eine offen rassistische, antisemitische und sexistische Partei
sitzt in den Parlamenten, die sog. „Identitäre Bewegung“ zeigt sich öffentlich
völkisch und gewalttätig. Stammtischparolen, die sie vor wenigen Jahren nur im
engsten Kreis geäußert haben, sind salonfähig geworden. International sieht es
nicht anders aus: Trump hat seine Anhänger*innen im Ku-Klux-Klan wie in der
„Mitte“ der amerikanischen Gesellschaft. Erdogan macht in der Türkei Jagd auf
Kurd*innen. Nationalistische Organisationen gewinnen an Aufschwung.
Der
Hass, den sie verbreiten, tötet auch heute Menschen. Vergangenes Jahr
dokumentierte die „Chronik flüchtlingsfeindlicher Anschläge“ 3.729 rassistische
Gewalttaten. Rassismus ist seit langem Alltag in Deutschland. Doch auch nach 22
Jahren nehmen wir das nicht hin! Gemeinsam gehen wir gegen Rassismus auf die
Straße, kämpfen laut und bunt für einen politischen Richtungswechsel und
gedenken den Betroffenen des Brandanschlags in der Hafenstraße, sowie allen
Betroffenen rechter Gewalt!
Mit dieser
Demonstration zeigen wir:
In Lübeck gibt es keinen Platz für
Rassismus und rechte Hetze!
Wir bleiben solidarisch mit allen
Geflüchteten und heißen sie willkommen!
Wir fordern das bedingungslose Recht auf
Asyl, sichere Fluchtwege und
menschenwürdige
Unterbringung von Geflüchteten!
Es ist der Rassismus, der getötet hat und
heute noch tötet!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen