Erklärung der DKP
Die DKP
verurteilt den Raketenangriff der US-Armee auf die syrische Luftwaffenbasis
Al-Schairat. Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP erklärte am Freitag:
„Unabhängig davon, ob die syrische Armee tatsächlich für den Tod von über 80
Menschen durch Giftgas verantwortlich ist – wofür es bislang keinerlei Beweise
gibt – handelt es sich bei dem US-Angriff um einen völkerrechtswidrigen
Aggressionsakt.“
Die DKP
wertet den Angriff, der laut syrischer Stellen mindestens fünf Todesopfer
forderte, als Versuch, den Fortschritt der Friedensverhandlungen zu sabotieren.
Zu Beginn der Woche hatte sich bei der internationalen Syrienkonferenz in
Brüssel bei den westlichen Regierungen die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine
schnelle Absetzung von Syriens Präsident Baschar Al-Assad auf absehbare Zeit
vor allem aufgrund der stärker gewordenen Position Russlands in dem Konflikt
unrealistisch ist. Auch US-Außenminister Rex Tillerson hatte vor wenigen Tagen
einen Kurswechsel in der US-Syrienpolitik angedeutet: Über Assads Schicksal
sollten die Syrer selbst entscheiden.
Bereits
im Wahlkampf hatte Hillary Clinton eine Verschärfung der US-amerikanischen
Syrienpolitik angemahnt. Und auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD)
drängte die Kriegstreiber im Weißen Haus zu Beginn dieser Woche dazu, auf
Obamas Kriegspfad zu bleiben: „Was nicht passieren darf, ist, dass der
politische Prozess – der am Ende dazu führen muss, dass Assad nicht mehr der Präsident
Syriens ist – ad acta gelegt wird.“
Dementsprechend
begrüßen die deutschen „Falken“ Gabriel und Angela Merkel (CDU) den US-Angriff.
Die
Konfrontation der aggressivsten Teil des US-Imperialismus und seiner
Verbündeten – vor allem der BRD – gegen Russland wird damit auf Kosten des
syrischen Volkes weiter verschärft. Nie ging es um eine Friedenslösung für
Syrien, die nur auf der Grundlage nationaler Souveränität erreicht werden kann.
Das Ziel war und ist die Schwächung aller Staaten, die dem Weltherrschaftsanspruch
des Westens im Wege stehen – vor allem Russlands und Chinas.
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