Mittwoch, 25. November 2015

Auf zum LLL-Wochenende 2016

Aufruf zur Teilnahme an der
XXI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 09. Januar 2016, URANIA, An der Urania 17, 10787 Berlin, und der Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am 10. Januar 2016, um 10.00 Uhr vom Berliner U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde

Zu keinem Zeitpunkt nach dem Ende des II. Weltkrieges gab es so viele Krisen, Konflikte und Kriege, gab es so viele Flüchtlinge, wie gegenwärtig. Diese seit 1945 gefährlichste Weltsituation verantwortet primär die unter Führung des USA-Imperialismus agierende NATO.

Deren politisches und militärisches Vorgehen ist – das Schicksal der Zivilisation betreffend – von nahezu völliger Gleichgültigkeit geprägt. Die Vorgänge um und in Griechenland demonstrieren nicht zuletzt den Verfall der bürgerlichen Demokratie, auf die das Großkapital auch immer weniger setzt. Faschistoide Entwicklungen sind kein Zufall. Die weltweit Flüchtenden werden zu Sündenböcken gemacht. Der Mainstream folgt der äußersten Reaktion auf dem Fuße und befördert sie zugleich. Viele Menschen resignieren. Diese Resignation ist ein Hauptverbündeter des Kapitals.

Erinnern wir uns gerade deshalb der Worte Rosa Luxemburgs: »Einigkeit macht stark, aber Einigkeit der festen inneren Überzeugung, nicht äußere mechanische Zusammenkopplung von Elementen, die innerlich auseinanderstreben. Nicht in der Zahl liegt die Kraft, sondern in dem Geiste, in der Klarheit, in der Tatkraft, die uns beseelt.«

In diesem Geiste sagen wir Nein zu Kriegen und Militärinterventionen, sowie deren Vorbereitung und Begleitung durch das Trommelfeuer der veröffentlichten Meinung. Wir sagen Nein zu jeglichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr, Nein zu den gegen Russland errichteten NATO-Stützpunkten und Manövern. Wir sagen Nein zu Rüstungsexporten und Drohnenmorden.

Die Interessen der Werktätigen werden weltweit mit Füßen getreten. Wir sagen Nein zu stetig wachsendem Sozialabbau und Ja zu gewerkschaftlichem Widerstand. Wir sagen Nein zur weltweiten, der Kapitalherrschaft dienenden Spitzelei durch NSA, BND und andere Geheimdienste. Wir sagen Nein zu alten und neuen Nazis und deren in Krisenzeiten besonders gefährlicher sozialer Demagogie. Wir sagen Nein zu Rassismus, zu Antisemitismus, Antiziganismus und zur Islamfeindlichkeit. Wir sagen Nein zur Festung Europa. Unsere ungeteilte Solidarität gehört den Erniedrigten und Beleidigten weltweit, vor allem den zu uns kommenden Flüchtlingen, die nicht in zwei Klassen aufgeteilt werden dürfen.

Wir sagen Nein zu allen Versuchen, das System der Profitmaximierung zur letzten Antwort der Geschichte zu erklären. Wir sagen Ja zu einer solidarischen, friedlichen und sozial gerechten Welt.

Wir – Linke unterschiedlicher Strömungen – versammeln uns anlässlich des 96. Jahrestages der Ermordung von Karl und Rosa durch die Reaktion. In ihrem Geiste – nach ihrer Klarheit und Tatkraft strebend – demonstrieren wir friedlich gegen Kriege und Ausbeutung, für Menschlichkeit und Internationalismus.



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Gegen Krieg und Faschisten – Kommt zur Luxemburg-Liebknecht-Demonstration
Nacht für Nacht stehen Flüchtlingsunterkünfte in Flammen. Faschisten werden immer dreister. Offen rechte Bewegungen wie PEGIDA finden mit Rassismus und Islamhetze regen Zuspruch. Flüchtlinge sind willkommene Sündenböcke.

Darüber, dass Großkonzerne Jahr für Jahr Milliarden an Steuern hinterziehen, spricht kaum jemand. Währenddessen verdienen deutsche Rüstungsschmieden an Waffenexporten in Krisen- und Kriegsgebiete. Bundeswehrsoldaten „verteidigen“ deutsche Interessen immer noch am Hindukusch. Kriege und Ausbeutung schaffen unentwegt neue Fluchtbewegungen und neuen Terror.

Demonstrieren wir am 10. Januar 2016 im Rahmen der Luxemburg-Liebknecht-Ehrung gegen die Fluchtursachen und gegen Faschisten – solidarisch mit den Erniedrigten, egal, wo sie geboren sind.

LL-Bündnis, Berlin 16.11.2015

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Café K von DKP und SDAJ im Rahmen der Rosa Luxemburg-Konferenz

Samstag, 9. Januar 2016 10–22 Uhr,

2. Etage,

Urania

• Essen & Getränke

• Platz zum Wiedersehen und Reden

• Ausstellung der Gruppe Tendenzen „Ni dieu, ni maÎtre: Wir brauchen keine anderen Herrn, sondern keine!“

• Live-Übertragung der Konferenz • 10.30 Uhr: Vernissage der Gruppe Tendenzen mit Mikscifona

• 15.00 Uhr: „Warum wird so einer Kommunist?“, Gespräch mit Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP


Lenin Liebknecht Luxemburg -Treffen der DKP

Samstag, 9. Januar 2016 20.00–22.00 Uhr,

Urania, 2. Etage Einlass 19 Uhr,

Eintritt frei

An der Urania 17 U Wittenbergplatz, Berlin

Es sprechen: • Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP • Dimos Koubouris, Mitglied des Exekutivkomitees der kämpferischen Gewerkschaftsfront Pame aus Griechenland

Es treten auf:

• Weber-Herzog Theater: „Raus bist Du noch lange nicht“, Musiktheaterstück über eine Betriebsbesetzung

• Ensemble Nikolai Bersarin: Lieder der internationalen Arbeiterbewegung 

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