Sonntag, 6. Juli 2014

Das Fest unserer Zeit: Mehrere Zehntausend Menschen feiern

Am vergangenem Wochenende präsentierten sich im Dortmunder Revierpark Wischlingen die Deutsche Kommunistische Partei und ihre Wochenzeitung, die UZ, von ihrer besten Seite. Mit dem 18. UZ-Pressefest setzten sie die 40-jährige Tradition der UZ-Pressefeste erfolgreich fort. 
Die Landesgliederungen der DKP aus dem ganzen Bundesgebiet präsentierten sich mit ihren Beiträgen, mit ihren politischen Schwerpunkten sowie ihren spezifischen Speisen und Getränken. „Die Stimmung ist einfach toll“ – diese Einschätzung war vielerorts zu hören.

Zehntausende Besucher drängten sich durch das Gelände. Ihnen wurde Hochkarätiges geboten. Das Kulturprogramm, die Diskussionsrunden, die Beiträge von befreundeten Organisationen und die Beteiligung der internationalen Gäste belegt: Dieses Fest war, ist und bleibt das größte Fest der Linken in der Bundesrepublik Deutschland.

Es gab viele Höhepunkte. Das Benennen nur einiger sei hier verziehen, es soll nicht die Bedeutung der anderen schmälern.
Da ist das Hauptkonzert am Samstagabend von Konstantin Wecker und Esther Bejarano mit der Microphone Mafia. Eine mitreißende Veranstaltung, bei der das Publikum den Regen schlechtweg ignorierte. Quichote begeisterte mit dem „Canto General“ in der Eislaufhalle. Viele weitere Künstler fanden ein dankbares Publikum auf den Außenbühnen und in den Zelten.

Vertreter von über 30 ausländischen kommunistischen Parteien bereicherten das Fest. Das unterstreicht den internationalistischen Anspruch und das Ansehen der deutschen KommunistInnen – nicht nur auf dem Pressefest. Die Gäste, darunter Olga Lewtschenko von der Kommunistischen Partei der Ukraine, waren gefragte Diskussionspartner in Diskussionen und Einzelgesprächen. Und an den Ständen dieser Parteien gab es auch Kulinarisches aus ihren Heimatländern. Die traditionelle „Casa Cuba“ lockte mit kubanischen Spezialitäten, aber auch mit breit gefächerten Informationsangeboten und kulturellen Beiträgen. Sie war wie immer „der“ Treffpunkt der Kuba-Solidarität und Unterstützer der Initiativen zur Befreiung der „Miami 5“.

Auch andere linke Medien aus der Bundesrepublik kamen gern zu unserem Pressefest. Die „junge Welt“ und das „Neue Deutschland“ waren mit Zelten und attraktiven Diskussionsangeboten vertreten.

Streitbar ging es in den zahlreichen Diskussionsrunden zu, die in der Regel von einer solidarischen Atmosphäre geprägt waren.

Das Fest ist jünger geworden. Auffallend viele junge Menschen waren unter den Besuchern, aber auch auf den Podien und im Helferbereich zu sehen. Das macht Mut. Der Beitrag der SDAJ zog massenhaft jugendliche Besucher an, darunter das Jugendtribunal als inhaltlicher Höhepunkt. Alle Jugendveranstaltungen haben gezeigt: Wo die SDAJ das Programm bestimmt, sitzt der Kapitalismus auf der Anklagebank. Auch bei der Naturfreundejugend drängten sich junge Menschen. Junge Besucher prägten auch das Bild beim antifaschistische Eröffnungskonzert am Freitagabend auf der Hauptbühne.

Es ist noch zu früh, um die abschließende Bilanz des Festes zu ziehen. Viele Zahlen, darunter wichtige aus dem Bereich der Finanzen, liegen noch nicht vor. Was aber bereits jetzt feststeht: Die DKP hat auch dieses 18. UZ-Pressefest gemeinsam gestemmt. Wir KommunistInnen haben gezeigt, was wir bewegen können, wenn wir zusammenstehen. Darauf können wir stolz sein.

Die Organisatoren konnten für dieses Fest auf einen erfahrenen und bewährten Kern von Helfern zurückgreifen. Zusätzlich ist es gelungen, auch neue Verantwortliche für Teilbereiche zu gewinnen.

Die Begeisterung vieler Akteure, Künstler, Helfer und Besucher über das Fest schlug sich immer wieder in dem Wunsch nieder: Das darf nicht das letzte UZ-Pressefest gewesen sein! Dem ist nichts hinzuzufügen.

von Werner Sarbok

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aus der UZ vom 4. Juli 2014


Mehr Eindrücke:

news.dkp.de - Das Nachrichtenportal der DKP


Ein Bericht über das UZ-Pressefest in junge welt

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