Der
DKP-Vorsitzende Patrik Köbele bezieht Position gegen den beschlossenen
Marineeinsatz im Mittelmeer
Heute
hat der Deutsche Bundestag mit breiter Zustimmung der Entsendung einer Fregatte
ins Mittelmeer zugestimmt.
Aufgabe der Fregatte soll angeblich der Schutz von
Schiffen sein, auf denen syrische Chemiewaffen zerstört werden.
Der Vorsitzende
der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), Patrik Köbele, schätzt dazu ein:
„Wie in anderen Konflikten ist Deutschland auch dieses Mal keine Friedenskraft.
Die deutsche Bundesregierung deckt diplomatisch die offene Aggression der
Türkei gegen Syrien und hält dem NATO-Partner militärisch den Rücken frei mit
der Stationierung deutscher Patriot-Flugabwehrsysteme an der Grenze zu Syrien.
In diesem Kontext ist die Entsendung der Fregatte als das einzuordnen, was sie
ist: ein weiterer Kriegseinsatz der Bundeswehr, mit dem Ziel den Einfluss des
deutschen Imperialismus im Mittelmeerraum militärisch zu erhöhen.
Deshalb sagt
die DKP auch zu diesem Bundeswehreinsatz konsequent NEIN.“
Gleichzeitig warnt er davor, dass dieser Bruch in der Friedenspolitik wie bei SPD und Grünen der Auftakt zur Entsorgung einer klaren Antikriegsposition in der LINKEN sein könnte.
Köbele zieht daraus die Konsequenz: „Wenn Abgeordnete der LINKEN beim Thema Krieg und Frieden schwanken, brauchen sie ein deutliches Zeichen. Ein Zeichen kann sein, bei den Europawahlen am 25. Mai die DKP zu wählen.
Denn eines ist klar: Wir bleiben 100 % Antikriegspartei.“ Köbele weiter: „Was, wenn nicht ein kommunistischer Abgeordneter aus Deutschland im EU-Parlament, könnte ein größerer Denkzettel für die Kräfte in der LINKEN sein, die bereit sind, ihre Antikriegshaltung für die Chance auf eine rot-rot-grüne Regierung zu opfern?”
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