In
unserer Rubrik „Abgeschrieben“ veröffentlichen wir lesenswerte Beiträge anderer
Websites. In diesem Fall einen Beitrag der Website „Der Postillon“ zu der Partei „Die Grünen“:
Berlin
(dpo) - 20 Prozent, 25 Prozent, 27 Prozent! Die Grünen eilen von einem
Umfragehoch zum nächsten. Dabei scheint die Partei vor allem davon zu
profitieren, dass ein Großteil ihrer Wähler schlicht zu jung ist, um sich an
die grüne Regierungsbeteiligung von 1998 bis 2005 zu erinnern.
"1998?
Hä, wieso? Da bin ich gerade geboren", erklärt etwa Grünen-Erstwählerin
und Fridays-For-Future-Aktivistin Samantha Heuser (21). "Wie bitte? Die
Grünen haben schon mal sieben Jahre lang regiert? Komisch. Dann müsste doch die Umwelt heute in
einem viel besseren Zustand sein. Kann ich mir gar nicht vorstellen."
Kriegspartei durch und durch: Cem Özdemir (l.) & Tobias Lindner, Foto: junge Welt |
Andere
Verfehlungen der rot-grünen Regierung wie die bei vielen verhassten Reformen
der Agenda 2010 werden meist ausschließlich der SPD angelastet. "Hartz IV
ist scheiße und treibt die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich voran.
Das hat der Schröder echt verbockt", kritisiert etwa Lena Gleser (19). "Wie, die Grünen haben das mit
durchgewunken?
Unmöglich. Die sind doch voll sozial. Wenn das so wäre, warum steht dann die
SPD bei 14 Prozent und die Grünen bei 25? Also, verarschen kann ich mich
selber. Ist das hier der Postillon oder wie?"
Die
Grünen-Spitzenkandidaten Annalena Baerbock und Robert Habeck sehen das
mangelnde Wissen der jüngeren Generation über die einstige Regierungspolitik
ihrer Partei entspannt: "Man muss die Jugend ihre eigenen Erfahrungen
machen lassen. Nur dann lernen sie wirklich etwas", heißt es in einer
Stellungname des charismatischen Duos, das sich schon jetzt darauf vorbereitet,
2021 mit der CDU zu koalieren.
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