Die
Deutsche Kommunistische Partei (DKP) hat Anfang November in Kiel ihre
Bundesliste für die Kandidatur zur EU-Wahl aufgestellt.
Die Kommunistinnen und Kommunisten treten mit 37 Kandidatinnen und Kandidaten aus Ost- und Westdeutschland zur Wahl an.
Die Liste wird angeführt von Olaf Harms, Mitglied des DKP-Parteivorstandes und als ver.di-Mitglied, aktiv im Hamburger „Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“, der Bundesvorsitzenden der SDAJ, Lena Kreymann, und Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP.
Die Kommunistinnen und Kommunisten treten mit 37 Kandidatinnen und Kandidaten aus Ost- und Westdeutschland zur Wahl an.
Die Liste wird angeführt von Olaf Harms, Mitglied des DKP-Parteivorstandes und als ver.di-Mitglied, aktiv im Hamburger „Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“, der Bundesvorsitzenden der SDAJ, Lena Kreymann, und Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP.
Auf der
Bundesmitgliederversammlung am 04. November 2018 in Kiel begründete der DKP-Parteivorsitzende
Patrik Köbele die Eigenkandidatur der DKP vor allem mit der Notwendigkeit, die
Friedenskräfte im Land zu stärken und der umfassenden Rechtsentwicklung
entgegenzutreten. Hauptforderungen der DKP im Wahlkampf werden sein:
- Stoppt die 2-Prozent-Forderung der NATO, stoppt die Verdoppelung der Rüstungsausgaben!
- Frieden mit Russland – Raus aus der NATO!
- Keine weitere Militarisierung der EU!
„Diese
Forderungen zu stellen, das nimmt uns keiner ab“, so Köbele. Als zweiten Grund
nannte der DKP-Vorsitzende das gesellschaftliche Klima, in dem viele Menschen
AfD wählen und Nationalisten und Rassisten hinterherlaufen. Hintergrund seien
die zunehmende Perspektivangst und die von den Herrschenden instrumentalisierte
Frage von Flucht und Migration. „Die Perspektivangst ist doch völlig berechtigt
und es ist auch klar, dass die Konkurrenz unter den Ausgebeuteten zunimmt, wenn
mehr Menschen ins Land kommen.“ Das ist von den Herrschenden so gewollt. Sie
sind der Gegner und nicht die Geflüchteten und Migranten.
Die EU
gehöre zu den Fluchtverursachern, so Köbele. Er kennzeichnete sie vor allem als
ein Instrument zur Durchsetzung der Interessen der herrschenden Klasse in den
stärksten Ökonomien der EU und damit als Instrument des deutschen
Imperialismus. Sie sei nicht fortschrittlich reformierbar. Im EU-Wahlkampf gehe
es darum der verbreiteten Skepsis gegenüber der EU in der Bevölkerung einen
fortschrittlichen Ankerpunkt zu geben. „Wir dürfen das nicht den Rechten
überlassen!“, so Köbele. Als einen sozialpolitischen Schwerpunkt im Wahlkampf
nannte Köbele den Kampf der Klinikbeschäftigten um Personalbemessung, der nach
ersten Erfolgen weiterhin die Solidarität aus der Bevölkerung brauche, und weit
über den Gesundheitsbereich hinauswirke.
Die
Bundesliste der DKP zeichnet sich insgesamt durch einen hohen Anteil aktiver
GewerkschafterInnen aus. Neben Olaf Harms kandidieren Monika Münch-Steinbuch
aus Stuttgart, Vertreterin der DKP im bundesweiten Bündnis „Krankenhaus statt
Fabrik“, Detlev Beyer-Peters, Konzernbetriebsratsvorsitzender des AWO Bezirks
Westliches Westfalen, und Markus Zieger aus Erfurt, Altenpfleger und Mitglied
in der Gesamtmitarbeitervertretung der Diakonie. Mit Marion Köster aus Essen,
Achim Bigus aus Osnabrück und Volkmar Schneppat aus Erfurt kandidieren aktive
IG Metaller und mit Rainer Perschewski aus Berlin, der Bundesbetriebsgruppensprecher
der EVG.
Auch Silvia Rölle, Landessprecherin der VVN-BdA in NRW, Lucas Zeise, ehemaliger Kolumnist der Financial Times Deutschland und ehemaliger Chefredakteur der UZ, und Arnold Schölzel, Mitglied der Chefredaktion der jungen Welt und Vorsitzender des Rotfuchs Fördervereins e.V., gehören zu den 37 KandidatInnen.
Auch Silvia Rölle, Landessprecherin der VVN-BdA in NRW, Lucas Zeise, ehemaliger Kolumnist der Financial Times Deutschland und ehemaliger Chefredakteur der UZ, und Arnold Schölzel, Mitglied der Chefredaktion der jungen Welt und Vorsitzender des Rotfuchs Fördervereins e.V., gehören zu den 37 KandidatInnen.
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