Samstag, 24. September 2011

Zeit für etwas „Neues“!

…auch in Lübeck und Ostholstein

Zugegeben, die DKP ist keine neue Partei – und sie ist auch nicht neu in Lübeck und Ostholstein. Auch ist kommunistisches Gedankengut nicht Neu. Es ist sogar weit mehr als hundert Jahre alt. Aber gemessen an den immer deutlicher zutage tretenden Widersprüchen der heutigen Profitlogik des scheinbar „siegreichen“ Kapitalismus ist es fast schon eine Verpflichtung über die einzige wirkliche Alternative neu nachzudenken!

Unmengen an Halbwahrheiten, glatten Lügen und einer einflussreichen Verdummungsmaschinerie sollen uns den Blick darauf vernebeln – ihn am besten für immer Trüben. Aber das machen wir nicht länger mit.

Die DKP Lübeck / Ostholstein ist wieder da! Zwar waren wir nie wirklich weg, aber wir haben uns Zeit genommen aus gemachten Fehlern zu lernen…

Tragischer Weise scheint dies bei den so genannten „Siegern“ nicht notwendig zu sein - immer offener und dreister lassen sie die „soziale Maske“ fallen und zeigen ihr ungeschminktes Gesicht: Sozialkahlschlag, Massenarbeitslosigkeit, ein rapides Wachstum des Billiglohn-Sektors, Altersarmut, Hartz IV, immer neue Kriege und eine unsagbare Ausbeutung der natürlichen Lebensgrundlagen zeichnen ihren Weg seit dem Ende des „kalten Krieges“. 

Ein „Sieg der besseren Gesellschaftsordnung“ sieht wahrlich anders aus!

Daher sagen wir: „Es ist Zeit für etwas Neues!“ Für eine Neubetrachtung der einzigen menschlichen Alternative zum real-existierenden Kapitalismus: Dem Sozialismus.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Mensch wieder vor dem Profit steht!

Dies beinhaltet für die DKP Lübeck / Ostholstein vor Ort unter anderem:

- Bildung ist keine Wahre! Wir kämpfen für kostenfreien Bildungszugang und maximale Förderung unabhängig vom Geldbeutel der Eltern und dies bereits ab dem ersten Lebensjahr. 
Private Luxuskindergärten, Elitzeschulen und -Internate, Privatunis und selbsternannte Eliten, die sich nur aus sich selber rekrutieren, sind der Beleg für die Klassengesellschaft und gehören abgeschaft. 
Das sogn. "Turbo-Abi G-8" und die verschulten Studiengänge an den Universitäten dienen nicht der Volksbildung sondern nur den "menschlichen Ressourcen" (Human Ressources") des Kapitals. Wir lehnen dies ab. Nur wer sich ungehindert und frei von wirtschaftlichen Bevormundungen ein Leben lang weiter und fortbilden kann, der kann sich als Mensch voll entwickeln. Nur so entwickeln sich Dichter und Denker!

- Wir kämpfen gegen einen auswuchernden Billiglohn-Sektor (u. a. in der hiesigen Tourismus-Wirtschaft) und für einen lebenswerten Mindestlohn

- Gegen eine weitere Privatisierung der Gesundheitsfürsorge (z. B. UKSH) und für eine Rückführung bereits privatisierter Bereiche des Gesundheitswesens (z. B. Sana-Kliniken in OH) in gesellschaftliche Verantwortung. Schluss mit der 2-Klassen-Medizin!

- Gegen einen weiteren Abbau öffentlicher Leistungen (z. B. KiTa-Gebühren, kostenpflichtige Schulbeförderung,  Schließung von Kindergärten, Schulen, Schwimmbädern, Bibliotheken, Theater, Museen, etc.) und für eine Stärkung der öffentliche Finanzen. Bildung muss kostenfrei und Kultur erschwinglich sein.

- Für einen kostenfreien Nahverkehr (ÖPNV) für Alle und eine Verkehrsplanung, welche an den Menschen und ihren Bedürfnissen ausgerichtet ist.

- Woran wir kranken ist die Macht von Konzernen und Banken: Die maritime Wirtschaft boomt. Viele andere Wirtschaftsbereiche auch. Warum profitieren immer weniger Menschen davon? 
Bewusstsein wächst vor Ort – bei jedem Einzelnen. Die DKP thematisiert, warum wenige Reiche immer reicher werden aber gleichzeitig Viele immer ärmer.

- Wir sind gegen private und für öffentliche Energieversorgung 
(ohne AKWs in Krümmel, Brunsbüttel oder anderswo; ohne einen Ausbau der Kohlekraftwerke und der Speicherung von CO2 – aber mit einem massiven Ausbau von Wasser- und Windenergie)

- Gegen eine weitere Zerstörung der heimischen Natur (z. B. durch eine „Feste-Fehmarn-Belt-Querung) und für einen wirklichen Schutz zugunsten aller Menschen

- Gegen Preisdumping bei landwirtschaftliche Erzeugnissen (z. B. Milchpreis-Dumping) und für eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftlich ertragreiche Landwirtschaft

- Gegen Faschisten, wo immer sie auftreten (z. B. beim alljährlichen Aufmarsch in Lübeck) und für eine tolerante Gesellschaft

- Gegen karriere-gesteuerte Macht-Politiker und für direkte Demokratie und „gläserne“ Parlamente.
  Alle Macht den Räten!

- Für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich

- Gegen Profitmaximierung und für wirkliche ArbeitnehmerInnen-Rechte.

Zugegeben, dies sind nur einige Aspekte unserer Arbeit vor Ort – aber es ist ein guter Anfang, oder?

Doch wir geben uns keinen Illusionen hin: Diese Forderungen für eine Verbesserung unserer aktuellen Lebensumstände sind in dieser Wirtschaftsordnung nur bedingt umsetzbar. 

Hier, wo das Kapital herrscht, wo der Profitstreben die einzig wirkliche Konstante des Alltags ist, werden sich wirkliche Veränderungen hin zu einem Leben in dem der der Mensch im Mittelpunkt steht nicht umsetzen lassen. Dies bedarf eines Bruches mit der herrschenden Profitlogik und der Schafung eines neuen, sozialen Gesellschaftssystems: Dem Sozialismus!

Doch um diesen Bruch zu erkämpfen braucht es viele Menschen - Menschen die hinter die Kulissen der Profitlogik schauen und Zusammenhänge verstehen.

Fassen auch Sie sich ein Herz: Schimpfen alleine verändert nichts – aber gemeinsam können wir etwas ändern: Fünf Finger kann man brechen - eine Faust nicht!


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